Platz 1 verpasst! - Am Sonntag mussten unsere Damen eine Niederlage im Topspiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg 4 hinnehmen.
Gestern spielten wir gegen den SV Henstedt-Ulzburg 4 um den Platz an der Sonne. Marcel konnte die Nacht zuvor vor Aufregung nicht schlafen, bei einigen gab es heftiges Herzklopfen und Händezittern. Dies sind nur ein paar Symptome mit den wir zu kämpfen hatten und die die Wichtigkeit des Spiels wiederspiegelten.
Um uns in Stimmung zu bringen, um die Nervosität zu mildern und um dem schrecklichen Sirenentröten in der Halle zu entkommen (wir sind uns nicht ganz sicher, ob dies psychischer Terror sein sollte) machten wir in der Kabine erstmal laut Musik an. So konnten wir uns ein wenig herunter fahren und uns auf die kommende Aufgabe konzentrieren.
Nachdem wir uns warm gemacht hatten ging es ans Eingemachte. Doch irgendwie verfehlten wir den Startschuss komplett. Henstedt legte direkt einen 5-0 Lauf hin. Wir benötigten ganze 15 Minuten (!!!) bis zum ersten Tor. Wir hatten große Probleme mit der offensiven 5-1 Deckung, jeder arbeitete nur für sich allein und wenn wir mal den Weg zum Tor schafften, dann warfen wir die SV Torhüterin nur so an. Starke Verunsicherung machte sich breit, die Körperspannung ließ nach. Dadurch schlichen sich einfach zu viele Fehler ein. Schlechte Pässe, Fang- und Schrittfehler, dazu ein schlechtes Rückzugsverhalten. Wir kamen einfach nicht in Schwung. Auch stimmungstechnisch konnten wir nicht überzeugen. Kein Wunder also, dass H-U die Führung weiter ausbaute (9:3). Zum Glück arbeiteten wir in der Abwehr ganz gut zusammen, sodass wir mit nur 5 Toren Rückstand (10:5) in die Pause gingen.
Was sind schon 5 Tore im Handball? Klar ist hier noch nichts verloren, wir müssen jedoch zu unseren Stärken zurückfinden und vor allem mehr Kampfgeist und Siegeswillen zeigen.
Doch auch die ersten Minuten in Halbzeit 2 konnten wir nicht überzeugen (12:6). So langsam entfachte sich jedoch ein kleines Feuerchen in uns. Über die 2. Welle und einfache Kreuze konnten wir ein paar schnelle Tore erzielen, waren auf einmal wieder dran (13:10). Leider schafften wir es nicht diesen Abstand weiter zu verringern. Über 16:13 hinaus verloren wir den Zugang wieder, kassierten zu einfache Rückraumtore der Henstedterinnen. Häufig konnte man sehen, dass wir in der Abwehr vergaßen, dass Körperkontakt im Handball durchaus notwendig ist, um die Gegner daran zu hindern ein Tor zu werfen. So war es keine Verwunderung, dass wir mit einer verdienten 21:17 Niederlage dieses Spiel beenden mussten.
Was nehmen wir also mit?
Erste Halbzeit vergessen wir mal ganz schnell komplett. In der zweiten Halbzeit konnten wir zumindest phasenweise zeigen, dass wir nicht alles verlernt hatten. Doch auch hier haben wir viel aufzuarbeiten.
Jetzt haben wir erstmal 7 Wochen Pause. Ja genau, 7 - SIEBEN!- Wochen! Zeit, um sich zu regenerieren, neue Kraft zu tanken und in den kommenden Trainingseinheiten an unseren Schwächen zu arbeiten, aber vor allem auch, um die Köpfe oben zu behalten und zu alter Stärke zu finden.
Für die HSG im Einsatz:
Gesche Ramm, Leonie Strich, Jessica Sindt (1), Pia Eibl (4), Venera Statovci (3), Carolin Schröder (2), Alina Schöttler, Carina Schröder (2/1), Anna Martschinke, Bente Hartmann, Nadine Schöning (5/1), Iris Schlahmann
Macel Reimers als Coach
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