1. Damen - Trotz starker Aufholjagd ohne Punkte

Wir holen einen 10 Tore Rückstand auf, führen dann sogar mit einem, werfen dann doch kein Tor mehr und müssen uns am Ende knapp geschlagen geben.


Wir erwarteten mit dem TSV Schwarzenbek einen schweren Gegner, was uns alle sehr nervös machte. Doch ist dies keine Erklärung für den katastrophalen Handball, den wir anfangs auf die Platte legten. Man könnte es auch regelrecht Arbeitsverweigerung nennen. Es fehlte an allem. Körperspannung, Wille, Ehrgeiz, Motivation, Schnelligkeit, Wachsamkeit....

So lagen wir nach 12 gespielten Minuten sagenhaft mit 0:10 Toren hinten. Auch eine Auszeit brachte uns nicht nach vorne. Zum Glück jedoch platzte so allmählich der Knoten. Marit war die Erste, die sich in unsere Torschützenliste eintrug, es folgten Caro und Laura zum 3:11 (18. Min.). In der Abwehr arbeiteten wir nun schrittweise besser zusammen, Iris und Emelie im Tor waren dabei ein immenser Rückhalt. Und auch vorne schafften wir es durch erhöhtes Tempo und das konsequentere Druckspiel zu Torerfolgen zu kommen. Das Tor durch Babsi in der 27. Min. brachte uns auf 4 Tore ran (9:13). Schade, dass wir dies nicht weiter nutzen konnten, dann noch eine 2-Min. Strafe erhielten und letztendlich mit 9:15 in die Pause gehen mussten.

In der Kabine besprachen wir, dass noch alles drin sein könnte, wenn wir umsetzen, was wir in den letzten Wochen trainiert haben. Marcel und Carina verlangten u.a. von uns in der Abwehr schneller auf den Beinen zu sein und zusammen zu schieben. Aus gewonnen Bällen, sollten wir schneller umschalten, um leichte Tore zu erzielen.

 

Nach Wiederanpfiff brauchten wir wieder lange bis zum nächsten Treffer (10:17, 5. Min.), doch dann legten wir so richtig los. Gleich 6 Tore in Folge, ließ die Differenz auf 2 Tore rapide sinken (43.Min.) und nötigte die Schwarzenbekerinnen dazu eine frühe Auszeit zu nehmen. Ein Ruck ging durchs Team, die Bank wurde immer lauter, jedes Tor wurde um so mehr bejubelt, je dichter wir den Gegnerinnen auf die Fersen kamen. Ein Kopf an Kopf- Rennen folgte in den nächsten 10 Minuten, dann endlich die herbeigesehnte Führung durch einen Doppelschlag durch Bente und Laura zum 21:20 (52. Min.). Wir konnten es kaum fassen und wünschten uns das Spiel abpfeifen zu können. Doch hat ein Handballspiel nunmal 60 Minuten. Für die letzten 8 Spielminuten blieben wir erneut torlos, während der TSV hingegen noch 4 Buden einnetzte. Am Ende mussten wir uns mit 21:24 geschlagen geben.

 

Schade, dass wir uns mit einer immensen Leistungssteigerung und einer Aufholjagd von 10 Toren nicht selbst belohnen und die 2 Punkte leider nicht in der Kalkbergarena behalten konnten.

Enttäuscht über den Anfang der 1. Halbzeit sind wir glasklar, doch sind wir auch stolz darauf, dass wir uns dadurch nicht unterkriegen lassen haben, dass wir die Anweisungen der Trainer umgesetzt haben und dass wir gezeigt haben, dass wir in dieser Liga mithalten können, indem wir guten und schnellen Handball spielen.

 

#wirsindeinteam

 

Vielen Dank an alle Zuschauer, wir freuen uns immer, euch in der Halle begrüßen zu dürfen und hoffen auch weiterhin auf eure Unterstützung!

 

Eure 1. Damen

 

Für die HSG spielten:

Emelie Köhn, Iris Schlahmann - Desiree Hefe (1), Leonie Strich, Jessica Sindt (1), Barbara Klose (2), Julia Kahlcke, Ann-C. Grandt (1), Johanna Schwabe (8/3), Anna-Lena Höhn, Bente Hartmann (1), Marit Genz (2), Carolin Schröder (1), Laura Schramm (4)

Trainer: Marcel Reimers und Carina Bretsch