Wie schon öfter verpassen wir den Start ins Spiel und die Gegnerinnen können schnell auf 5:1 davonziehen. Bis zur 7. Minute schien es, dass wir versuchen dran zu bleiben, den Schalter umzulegen und doch noch zu unserer Leistung finden würden (7:4). Doch unsere Abwehr ist unaufmerksam und immer einen Schritt zu langsam. Häufig laden wir die gegnerischen Mädels zu einfachen Toren ein. In der Offensive weist unser Aufbauspiel Strukturlosigkeit auf. Jeder macht was er will. Es schien als kenne niemand die Laufwege seiner Mitspielerinnen. Durch dieses Zerfahrenheit produzieren wir Fehler und verlieren leichte Bälle, die zu Gegentoren führen. Über 11:5 in der 15. Min. müssen wir uns mit 8 Toren Differenz und einem 19:11 an der Anzeigetafel in die Pause begeben.
Die Ansage in der Kabine ist erst niederschmetternd, doch Marcel und Carina appelieren nochmal an unsere Stärken, erinnern an die Aufholjagd vergangene Woche. Mit direkten Konstruktionen machen wir uns zurück auf den Weg in die Halle.
Wieder verpassen wir den Start, bleiben 5 Minuten torlos, während die Gegnerinnen weiter davonziehen (22:12, 35. Min.). Allen Ansagen zum Trotz kommen wir nicht aus diesem Leistungstief heraus. Eine gewisse "Beswusstlosigkeit" zieht sich durch die restlichen 25 Spielminuten. Wir werfen in Durchgang 2 insgesamt 12 Tore, von denen 10 allein auf das Konto von Johanna gehen. Dass wir in dieser Begegnung nur über eine Position torgefährlich sind, ist nur eine Begründung warum es nicht für etwas Zählbares gereicht hat.
Enttäuschend, denn wir sind uns sicher, wenn wir abrufen, was wir im Training umsetzen, dann ist in Spielen, wie diesen mehr drin. Nächstes Wochenende ist spielfrei. Gut, um in den kommenden Trainingseinheiten zu alter Stärke und Selbstbewusstsein zurückgelangen zu können.
Für die HSG spielten:
Emelie Köhn, Desiree Heffe (1), Jessica Sindt, Barbara Klose, Julia Kahlcke, Ann-Cathrin Grandt (2), Johanna Schwabe (14/5), Anna-Lena Höhn, Iris Schlahmann, Bente Hartmann (3), Marit Genz, Carolin Schröder, Laura Schramm (3)
Trainer:
Marcel Reimers und Carina Bretsch